Geschafft …
…zumindest erst mal die Strecke Glückstadt – Kiel. Soweit hat der Plan geklappt. Aber der Reihe nach. Die Nacht in Glückstadt war schrecklich. Viel Wind, das Boot zerrte an seinen Leinen und die Fender quälten sich geräuschvoll durch die Nacht. Ich war mehrmals wach aber den für 4 Uhr gestellten Wecker habe ich fast überhört. Um 4:18 sah ich dann – immer noch in der Koje – auf die Uhr und es heulte immer noch. Also: weiter schlafen. Aber nur einige Minuten später hörte es plötzlich auf. Also in die kalten Klamotten und ohne jede Katzenwäsche oder gar ein kleines Frühstück habe ich als erster um 5 Uhr abgelegt. Herrlich war es … etwa 1/2 Stunde, dann Nieselregen und rasch zunehmender Wind. Nicht schon wieder! Kurz vor 7 war ich schon vor Brunsbüttel. Vor der Schleuse war die Hölle los: hohe, kurze Wellen; wie bei dem Wind – mittlerweile 4-5 Bft – gegen die Strömung nicht anders zu erwarten. Das Schleusen war ganz einfach und ich bin auch sofort hineingelassen worden. Also keine Wartezeit in dieser Hölle! Dann folgten ca. 11 h öde Kanalfahrt. Wenigstens war so viel Wind, dass ich die meiste Zeit mit nur einem Segel schneller war als mit dem Motor. Unterwegs habe ich erstmal gefrühstückt: Kaffee und einige Brote, einen Apfel und ein paar Kekse. Um ca. 18 h kam die Schleuse Kiel Holtenau in Sicht; und all die vielen Segler, die mich zwischenzeitlich überholt hatten und nun auf MICH vor der Schleuse warten mussten. Tatsächlich habe ich nur noch 2 oder 3 Kringel gedreht und schon konnten wir in die Schleuse. Mit 6 Bft Rückenwind war das Anlegen für die meisten nicht ganz ohne – mich inklusive. Ein freundlicher Däne ging mir zur Hand. Um 18:40 habe ich dann gleich hinter der Schleuse an einem anderen Segler festgemacht. Noch schnell zur Tanke – nein kein Bier kaufen – und 5 Liter Super im Kanister geholt und ab unter die Dusche. Der Wetterbericht für morgen sieht seeeehr finster aus. Da werde ich wohl nur verholen (evtl. nach Labö oder Strande) und gut. So, nun muss ich noch einen Happen essen.
Auf der Elbe gab es Starkwind und Regen.

Schlechtes Wetter auf der Elbe

Schlechtes Wetter auf der Elbe

Endlich in der Schleuse. Vor der Schleuse stand mal wieder eine wahnsinnige See (Wind gegen Strom).

Schleuse Brunsbüttel

Schleuse Brunsbüttel

Auf dem Kanal erst mal früstücken.

Frühstück auf dem NOK

Frühstück auf dem NOK

Schwebefähre über den NOK in Rendsburg.

Schwebefähre Rendsburg

Schwebefähre Rendsburg

Glückliches Ende der zweiten Etappe in Kiel-Holtenau.

Marina Holtenau

Marina Holtenau