Strecke: 33,2 sm
Fahrzeit: 9:15 h
Motorzeit: 6:30 h
War das ein Tag… Um 5 bin ich aufgestanden, um 6:30 habe ich bei SE 3-4 abgelegt. Ich wusste, dass es heute warm werden sollte. Deshalb wollte ich gerne früh los.
Die ersten 15 sm konnte ich noch wunderbar segeln. Dann war Flaute angesagt. Die restlichen 20 sm musste ich motoren. Aber mit dem Schießgebiet hatte ich Glück. Um 8 gab es auf Kanal 16 den Hinweis, dass in Kürze auf Kanal 11 eine Änderung für das Schießen in der Howachter bekannt gegeben wird. “Schießen fällt heute aus!” war die Ansage. Hitzefrei? Dadurch spare ich mindestens 1 Stunde.
Von Stunde zu Stunde wurde es nun heißer. Auf so einem Boot kann man ja nicht weg. Ich habe dann irgendwann die Persenning über das Cockpit gespannt und das Luk im Vorschiff weit geöffnet. Dadurch konnte ich die Temperatur in der Kajüte auf 31 Grad halten :-)… immerhin.
Um 15:45 bin ich in Laboe eingelaufen; völlig durchgeweicht. Dort habe ich eine halbe Stunde jeden Steg nach einem freien Platz abgefahren. Von mehreren Booten aus wurde ob der Hitze hemmungslos im Hafenbecken gebadet. In der letzten Gasse – war klar – gab es einen Platz, wo ich so gerade noch hineinpasste. Gabi und Michi habe ich hier getroffen. Sie haben mir berichtet, dass das hier ganz normal sei.
In Laboe gibt es 2 Yachthäfen. In dem neuen liege ich; dort gibt es kein anderes Segelboot, was auch nur annähernd so klein ist wie meines. Der Parkplatz ist voll mit Porsche, großen Mercedes usw.. Das ist nicht meine Welt.
Nach dem Einchecken erstmal duschen. Dann bin ich zur Tanke gewandert, um Benzin für die morgige Kanalfahrt nachzubunkern. Bei der Wärme war das echt fies. 2 km und in jeder Hand einen 5 L Kanister.
Dann bin ich erstmal in die Ostsee gesprungen. Die war selbst mir nicht zu kalt. Das war so eine Erlösung; endlich Abkühlung. Ich wollte gar nicht wieder raus. Aber was gewinnt bei mir letzten Endes immer die Oberhand? Richtig, der Hunger!
Also zurück zum Boot, wieder duschen, landfein machen und essen fassen. Es fand gerade ein Hafenfest statt; mit diversen Ständen voller Leckereien. Ich habe Spanferkel, Crepes und Schmalzbrot gegessen.
Anschließend zurück zum Boot. Das lag inzwischen im Schatten. Schnell ein Alster aus der Bilge und ein wenig entspannen. Inzwischen ist es 20:30; der Tag verfliegt….
Morgen will ich so gegen 6 oder 7 hier weg, um dann durch den NOK Richtung Heimat zu düsen. Ich weiß noch nicht wie weit ich kommen werde, da es ja wieder sehr heiß werden soll.

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